Cirex nickte bloß, seine Augen noch immer auf's Wasser gerichtet. Langsam wurde er unruhig.

Saska zögerte kurz, dann tippte sie mit einem Finger an die Wunde, um dann das Blut von ihrem Finger zu lecken, ignorierte dabei Scuros warnendes Knurren. Dann legte sie ihre komplette Hand auf die Wunde und drückte zu, so als wolle sie die Wundränder zusammendrücken. Das Blut schien zurückzufließen. Die Wunde schloss sich zwar nicht, aber es blutete nicht mehr.
"Ich hab bloß den Blutfluss rückgängig gemacht. Mehr kann ich leider nicht", sagte sie und lächelte entschuldigend.

Kuri sah aus dem Blickwinkel sich etwas in ihrer Tasche neben ihr etwas regen und plötzlich schaut ein brauner Kopf eines Teddybärens heraus, der verschlafen gähnte. "Sag mal sitzen wir immer noch unter diesen langweiligen Baum? Wann erleben wir was, ich will ein bisschen Aktion!", beschwerte er sich und sprang mit einem Küchenmesser in der Pfote aus dem Rucksack. Das schwarzhaarige Mädchen packte den Teddy und hielt ihn den Mund zu. "Sssht sei Ruhig, du weißt, dass dich niemand sehen darf!", zischte sie und steckte ihn wieder in den Rucksack zurück. "Aber da drinn ist es soo Öde!", schimpfte er enttäuscht durch den Stoff des Rucksacks.

"Ich hab mir keine Sorgen gemacht", knurrte Cirex bloß. Er merkte, dass er sich ähnlich verhielt wie damals bei Anino. Er hatte ihn immer von jeder Prügelei oder was-auch-immer zurückhalten wollen, nur, um sich dann selbst mit ihm zu fetzen.

"Ich bin zur Hälfte Elementardämon. Und in Blut befindet sich Wasser. Hat 'ne Weile gedauert, eh ich das gepeilt hatte, aber na ja... damit hab ich Cirex vorhin zurückgehalten. Ich könnte euch theoretisch wie Marionetten herumspringen lassen", erklärte Saska ruhig.

"Ich könnte dich sogar explodieren lassen, mithilfe einer Dampfexplosion", sagte Saska und lachte dann auf.
"Keine Angst, mach ich aber nicht."

Cirex sah nach oben und erkannte den Drachen.
"Was willst du?", fragte er das Mädchen.

"Sag ihm, dass er sich da raushalten soll. Damals hat's ihn ja auch nicht interessiert. Und ich brauche keine Hilfe", knurrte Cirex.

Saska lachte erneut.
"Ich könnte dich auch einfrieren. Oder steinigen. Oder zerquetschen. Wusstest du dass, entgegen aller Annahme, Luft das so ziemlich mächstigste Element ist? Ein bisschen Luftverdrängung könnte dich ersticken lassen", zählte Saska auf.
"Saska, jetzt verstör ihn doch nicht noch mehr", meinte Scuro und lachte.

(Ist echt so... Luft ist eigentlich voll mächtig...)

Saska lächelte.
"Heißt das, wir sind Freunde?", fragte sie.

Cirex seufzte leise.
"Wenn du irgendetwas versuchst oder irgendwem von Anino erzählst, sehe ich mich gezwungen, dich auf's übelste zu vergiften."

Omikron wälzte sich im Bett herum bis sie herunter fiel und aufwachte. Mit einem Stöhnen stand sie vom Boden auf und richtete ihre Mütze.

Pepel packte sein Buch weg und ging zum Fenster.

"Dann lass ich mir was anderes einfallen", knurrte Cirex.

Saska lächelte.
"Cool", meinte sie.

Scuro sah plötzlich auf.
"Oh Gott, riechst du das gleiche wie ich, Sas?", knurrte er und verzog das Gesicht.